Archiv/Monat:

Untersuchungsbericht zur “Goldenstedter Wölfin” als Download

Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie haben an dieser Stelle die Möglichkeit sich den Untersuchungsbericht zur “Goldenstedter Wölfin” als PDF-Datei herunter zu laden.

Klicken Sie dazu bitte auf den Link:
PDF_2016_02_08_Bericht_Analyse_NTR__LK_DH_VEC_OL__Nov2014_bis_Jan2016.

Zum Hintergrund:

Am 02.11.2014 wurde erstmals im Gebiet der Landkreise Diepholz, Vechta und Oldenburg ein Übergriff auf Nutztiere festgestellt. Dieses geschah im Umfeld der Ortschaft Barnstorf im Landkreis Diepholz. Von den fünf betroffenen Schafen wurden dreiSchafe direkt vom Verursacher getötet, wobei nur ein Schaf angefressen wurde. Zwei angegriffene Schafe überlebten den Übergriff und gesundeten wieder. Die amtliche Feststellung des NLWKN ergab auf Basis der durch den örtlichen Wolfsberater angefertigten Rissdokumentation als Verursacher einen Wolf.

Dieser Wolfsübergriff war der Auftakt einer Reihe von Übergriffen auf Nutztiere unterschiedlicher Arten, zu denen Schafe, Rinderkälber und Gehegedamwild in den drei benachbarten Landkreisen Diepholz, Vechta und Oldenburg zählten. Die amtliche Feststellung ergab neben anderen Verursachern (z.B. Hund, Fuchs, …) auch immer wieder den Wolf. Im Rahmen des niedersächsischen Wolfsmonitorings, unter der Leitung der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V., wurde im Sommer 2015 eine Wolfsfähe (weiblicher Wolf)als resident lebend (also ein Territorium beanspruchend) in der Region der Landkreise Diepholz und Vechta eingestuft. Mit der Zunahme der Übergriffe und der damit einhergehenden steigenden Anzahl betroffener Nutztieren wurde der Unmut der Nutztierhalter auf die immer mehr als Verursacherin vermutete Wolfsfähe größer, die mittlerweile “Goldenstedter Wölfin” oder auch “Barnstorfer Wölfin” genannt wird.

Dieser Bericht hat das Ziel, eine Transparenz in die festgestellten Übergriffe auf Nutztiere in diesem Gebiet für den Zeitraum vom November 2014 bis Januar 2016 zu bringen und auch eine Grundlage für eine Konfliktlösung im Rahmen des Wolfsmanagements zu sein. Dabei wird analysiert, in welchen Fällen Wölfe als Verursacher von Nutztierrissen festgestellt wurden und welche Rolle dabei die sogenannte “Goldenstedter Wölfin” spielt. Auch wird bewertet, in welchen Fällen der Wolf als Verursacher ausgeschlossen wurde und welche anderen Tierarten (z. B. Hund, Fuchs) als Verursacher ermittelt wurden. In den Fällen, in denen der Wolf als Verursacher amtlich festgestellt wurde, wird auch betrachtet, welche Herdenschutzmaßnahmen ergriffen wurden und ob sie ganz, teilweise oder gar nicht den Anforderungen der niedersächsischen Richtlinie Wolf entsprochen haben.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich eine Arbeitsgruppe von Wolfsberatern aus den Landkreisen Diepholz, Vechta und Oldenburg, einem Journalisten aus dem Landkreis Vechta und Frank Fass vom WOLFCENTER Dörverden gegründet.

Erster 12-tägiger Workshop Wolf erfolgreich beendet

12 Tage Workshop rund um den Wolf klingt nach viel und ist auch viel! Und doch ist es eine sehr gute Möglichkeit die Komplexität des freilebenden und streng geschützten Wolfes in Deutschland von A bis Z kennenzulernen. Wir freuen uns und sind dankbar dafür, dass uns 17 interessierte Workshopteilnehmer aus ganz Deutschland sechs Tage lang im WOLFCENTER Dörverden besucht haben und uns für weitere sechs Tage in die wunderschöne Winterlandschaft der Niederen und Hohen Tatra in die Slowakei gefolgt sind. Neben den vielen theoretischen Inhalten hat auch die Praxis großen Anteil am Workshop gehabt. Wir haben wunderbare Menschen kennengelernt!

Wenn Sie auch an unserem 12-tägigen Workshop rund um den Wolf interessiert sind, finden Sie hier mehr Informationen dazu: Workshop Wolf, 12-tägig