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Pressemitteilung: Der Würger vom Lichtenmoor zu Besuch im WOLFCENTER Dörverden

Vor 64 Jahren schlich er durch unsere benachbarten Landkreise Nienburg, Neustadt und Fallingbostel – der sagenumwobene „Würger vom Lichtenmoor“. Nein, dabei handelt es sich nicht um eine Gestalt aus einem Edgar Wallace Film, sondern um den kräftigen Wolfsrüden, der im Jahr 1948 in Niedersachsen für viel Aufheben sorgte und vermutlich aus Osteuropa nach Deutschland gelangte. In den Notzeiten der Nachkriegszeit, in denen Fleisch teure Mangelware und streng rationiert war, verschwanden seit Winter 1948 Wild- wie auch Nutztiere. Die Angst ging um… Als Jäger in der britisch-besetzten Zone unterlag man dem Waffenverbot. Doch nach vielzähligen Hinweisen und z.T. sehr mysteriösen „Rissen“ wurde die größte Treibjagd in der Geschichte Niedersachsens gestartet – 1500 Treiber und 70 Jäger waren unterwegs, ohne Erfolg. Nach der vergebens durchgeführten Treibjagd erhielt schließlich der Landwirt und Jäger Hermann Gaatz als Ausnahme zum geltenden Waffenverbot die Genehmigung eine Waffe zuführen, und seine Jagd auf den „Würger“ ging los. Sie endete schließlich am 27. August 1948, nachdem es Hermann Gaatz gelang, den Wolfsrüden in der Nähe von Eilte zu strecken. Von diesem berühmt-berüchtigten Wolf ist heutzutage noch das Haupt im präparierten Zustand erhalten. Ab dem 03.10.2012 werden im WOLFCENTER dieses Kopfpräparat und das Jagdgewehr, mit dem der „Würger“ gestreckt wurde, sozusagen als Zeitzeugen, für ein halbes Jahr zu sehen sein.